Darstellen und Gestalten

In der 9. und 10. Klasse haben wir in Darstellen und Gestalten gelernt, wir selbst zu sein. Wir haben angefangen uns selbst zu verwirklichen in Form von kreativen Projekten. Begonnen mit der Herstellung einer Maske, über die Produktion eines Hörspiels im Team, bis hin zu unseren Zukunftsvisionen – präsentiert auf einem Plakat.

Gemeinsam lernten wir uns so zu zeigen, wie wir wirklich sind, unsere Gefühle, Eindrücke, Wünsche, Träume und anderes miteinander zu teilen. Das hat geholfen, sich selbst und unsere Teammitglieder zu verstehen und offener in die Welt zu blicken.

Darstellen und Gestalten ist ein Fach der anderen Art, dort hineinzuriechen, lohnt sich.

– Henriette Pfeiler

 

Darstellen und Gestalten ist ein Fach, in dem ich mich selbst finden und entfalten konnte. Auch das Präsentieren von Szenen im ersten Jahr wurde durch eine angenehme und lockere Atmosphäre leichter und ließ uns als „Schauspieler“ mutiger werden.

Trotz Lockdown konnten wir arbeiten, wenn auch allein und in einer ungewohnten Situation. Die angespannte und stressige Lernatmosphäre wurde durch die Kreativprojekte aufgelockert. Wir wurden über das Lehrbuch lesen, Abschreiben und Abgeben von Lösungen hinaus gehend gefordert.

Man kann sagen, wir durften eine Reise in uns selbst durchführen.

– Pauline Bergmann

 

In DuG lernte ich mich selber kennen. Am Anfang war mir gar nicht bewusst, wie wenig ich über mich weiß. Erst durch verschiedene Aufgabenstellungen musste ich mir über mich selbst Gedanken machen und habe so innerhalb der 2 Jahre immer mehr zu meinem Ich gefunden. Ich habe gelernt, nicht mehr der zu sein, der ich vor anderen vorgebe zu sein, sondern wer ich im Inneren bin. Ich glaube, das war eine der wichtigsten Lehren, die ich je gelernt habe, die mich auch noch bis lange in die Zukunft begleiten wird.

– Jolina Dobermann

Für mich war die Maske die größte Herausforderung überhaupt. Man durfte lernen, seine Schattenseiten zu erkennen und zu akzeptieren. Dadurch bin ich über mich hinausgewachsen. Am Ende konnte ich feststellen, dass die gestaltete Maske tatsächlich mehr von mir zeigt, als ich am Anfang empfand.

– Jasmin Pohl

Upcycling. Es kann die Natur retten und Müll reduzieren. Durch Kreativität und einen neuen Nutzen wird Abfall reduziert und Neues erschaffen.

Wieso also nicht aus Verpackung Kleidung herstellen? Wir können uns, unsere Kunst, Kreativität und Offenheit gegenüber Neuem zeigen. Aus einer neuen Herausforderung wurde mein Lieblingsprojekt, durch das ich mich weiter entfalten konnte. Ich erschuf Mode aus Papier.

– Pauline Bergmann

Ich fand es sehr interessant mit dem Schnittprogramm zu arbeiten und den Lernort wechseln zu können. Die Basiskenntnisse erlernten wir in Zusammenarbeit mit dem Team vom Wasserturm unter der Leitung von Detlef Poller. Ich habe viel über die Produktion von Hörbüchern gelernt.

Hilfreich waren auch die Sprachübungen im Vorfeld: deutliches, freies, betontes Sprechen, Übungen in der Stimmführung und Lautstärke.

Die Ideen für den Koffer zu finden, sich intensiv mit sich selbst zu beschäftigen und genug Material für die Herstellung zu sammeln, empfand ich als sehr aufwendig, aber lernte, dass es ein Prozess war, der einfach auch seiner Zeit bedurfte. Noch bis in die Produktion hinein habe ich Details verändert. Man konnte es als eine Reise in sich selbst verstehen.

– Jasmin Pohl, Kristina Placzek

Was möchte ich in Zukunft erreichen? Wer möchte ich sein? Mit diesen Fragen wurde ich zwar vor der Collage nicht direkt konfrontiert, aber ich wusste, es reichte nicht zu sagen, was ich als Beruf ausüben möchte.

Meine Idee kam erst nach langem Überlegen. Ob ich diese Collage verwirkliche, kann ich heute nicht sagen, aber sie setzt sich, wie mein Leben, aus vielen Einzelteilen zusammen.

– Pauline Bergmann

 

Als Langschläfer verpasste man schon einmal den rechten Moment den morgendlichen Raureif einzufangen, sodass man mit künstlichen Elementen improvisieren musste. Nichtsdestotrotz ergaben auch diese Ergebnisse eine positive Bewertung.

– Toni Büchner

Was war die Herausforderung?

„Für mich war wohl die größte Herausforderung am Anfang so tief in mich hineinzuhören, um die Aufgaben für mich gut bewältigen und die an Kriterien gebundenen Anforderungen umsetzen zu können. Es kostet Überwindung sich so wahrzunehmen, wie man ist und Akzeptanz für sich aufzubauen. Zu Beginn kannten wir auch das zusammengewürfelte Team nicht, was das sich Öffnen erschwerte.“

Was hat Spaß gemacht?

„Ich liebe so eine kreative Arbeit, auch wenn nicht alles so einfach zu lösen war. Zu Hause fand ich leider nie die Ideen, meine Kreativität auf so eine Weise auszudrücken. Deswegen haben mir diese Projekte allesamt sehr viel Spaß bereitet. Sie durchbrechen den Ursprungscharakter vom Lernen.“

Was hat mir DuG insgesamt gebracht?

„Ich habe vor allem gelernt, dass es außer dem Wort weitere Ausdrucksmöglichkeiten gibt.“

(Jule Baas)

 

Sprechblasen von: Mai An Nguyen, Toni Büchner, Charlotte Kruse
Gestaltung: Pauline Bergmann, Lorenz Kleiner

Zurück